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Unileitung unterschreibt Erklärung – Besetzung des Audimax beendet

    Nach einer gemeinsamen Erklärung von Unileitung und Besetzer:innen ist die Besetzung des Audimax’ heute um 20 Uhr beendet worden. Seit einer Jura Vorlesung am Montag Nachmittag besetzte die Klimagerechtigkeitsgruppe End Fossil: Occupy! den größten Hörsaal der Universität Leipzig. Zwei ihrer Hauptforderungen sind „Keine Profite mit Energieproduktion“ und „Verkehrswende für alle“, doch auch an die Hochschule gab es konkrete Forderungen nach Nachhaltigkeit. Mit der Unterzeichnung verpflichte sich die Unileitung im Rahmen ihrer Möglichkeiten nun zur Umsetzung der Forderungen, erklärt Helena Arweiler, Pressesprecherin der Gruppe.

    Die wichtigste Forderung der Gruppe an die Uni war Klimaneutralität der Uni bis spätestens 2030. In der Erklärung verpflichtet sich die Uni nun zur Umsetzung dieser Forderung: „Die Universität Leipzig setzt sich in allen Bereichen, auf die sie unmittelbaren Gestaltungseinfluss hat, dafür ein, deutlich vor dem Jahr 2030 klimaneutral zu werden.“ Die zweite Forderung der Besetzung war die Schaffung eines verpflichtenden Moduls zur Klimakrise in jedem Studiengang. Es läge zwar nicht in den Kompetenzen der Unileitung diese Forderung alleine durchzusetzen, in der Erklärung verpflichte sie sich jedoch, sich in verschiedenen Gremien für die Integration weiterer Module zur Klimakrise in die Curricula der Fakultäten einzusetzen. Es seien darüber hinaus weitere Erfolge erzielt worden, in einigen Bereichen ließe die Erklärung aber auch noch Wünsche offen, erklärt Helena Arweiler.

    Die Grundlage der Forderung von der Besetzung an die Unileitung sei ein Maßnahmenkatalog vom Student:innenRat der Uni gewesen. Zu diesem heißt es in der Erklärung: „Das Rektorat wird den Beschluss des StuRa [vom] 19. Juli 2022 zur Nachhaltigkeit beachten und strebt die Umsetzung der darin enthaltenen Ziele in allen Bereichen an.“

    „Wir gehen insgesamt mit einem guten Gefühl aus der Besetzung. Wir haben große Fortschritte im Thema Nachhaltigkeit an der Uni erzielt und konnten in den letzten Tagen einen Raum des Austauschs und der politischen Organisation schaffen“ erklärt Arweiler weiter. Man sei jedoch noch lange nicht am Ziel: „Wir werden weiter weltweit für Klimagerechtigkeit kämpfen und in den folgenden Monaten gespannt beobachten, wie die Uni die Erklärung umsetzt.“


    Die gemeinsame Erklärung

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